Trainingszentrum der FAW

Die beruflichen Trainingszentren der FAW begleiten Jugendliche und Erwachsene mit psychischen Beeinträchtigungen auf ihrem Weg zurück ins (Arbeits-)Leben.

In Jena wurden etwa 2.000qm Mietfläche auf 5 Geschossen barrierefrei umgebaut zu Trainings-, Aufenthalts-, Beratungs- und Büroräumen, in Teilbereichen mit nutzungsbedingt notwendigen neuen, mechanischen Lüftungsanlagen und einem erhöhtem Bedarf an Sanitäreinheiten.

Der für den Mieterausbau notwendige Antrag auf Nutzungsänderung wurde so konzipiert, dass für das 1995 fertiggestellte Gebäude ein sinnfälliges, ganzheitliches Brandschutzkonzept aufgestellt wurde. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzepts besteht im Verzicht auf notwendige Flure innerhalb der Nutzungseinheiten, so dass auch für künftige Mieterausbauten eine größtmögliche Flexibilität innerhalb des genehmigten Bestands dargestellt wird.

Eine Besonderheit des Innenausbaus stellt die gefaltete Holzdecke im Bistro dar: Eine einfache, schwarz kaschierte Steinwolle sorgt hier für die notwendige Raumakustik, während der optische Raumabschluss darunter durch eine gefaltete, mit deutlichen Abständen versehene Holzverkleidung hergestellt wird. Die Faltung resultiert aus den quer zur Fassade laufenden Unterzügen, die den jeweiligen Tiefpunkt der abgehängten Holzelemente darstellen.

Gute Idee: Der Mieter hat in seinem Trainingszentrum die Holzelemente mit seinen Mitarbeitern und Kunden hergestellt, der Generalunternehmer des Vermieters war dann für die fachgerechte Montage der Elemente vor Ort verantwortlich.

Bauleitung: Bärhausen Wielpütz Architekten